Liverpool zieht Ausstiegsklausel – Dominik Szoboszlai verlässt RB Leipzig
Noch bis zur Mitte der Woche war es in der Personalie Dominik Szoboszlai ruhig und als zu diesem Zeitpunkt durchsickerte, dass die Ausstiegsklausel des ungarischen Nationalspielers nicht wie bislang angenommen bis 15. Juli gilt, sondern bereits am 30. Juni endet, konnte man mit einiger Sicherheit von einem Verbleib bei RB Leipzig ausgehen – bevor dann in den letzten Tagen der FC Liverpool mächtig aufs Gaspedal drückte.
Am Mittwoch tauchten erstmals Gerüchte auf, die Reds würden Szoboszlai gerne auf die Insel holen, nachdem mit Newcastle United ein zuvor stark interessierter Klub aus der Premier League entsprechende Pläne offenbar verworfen hatte. Dann nahm die Personalie rasch Fahrt auf und am gestrigen Freitag wurde wenige Stunden vor Ablauf der Ausstiegsklausel bekannt, dass der 22-Jährige tatsächlich nach Liverpool wechselt.
Dritter Leistungsträger weg, Gvardiol könnte noch folgen
Wie die „Leipziger Volkszeitung“ und der „kicker“ übereinstimmend berichten, hat der FC Liverpool die Klausel in Szoboszlais Vertrag genutzt, die mit einer auf 70 Millionen Euro festgeschriebenen Ablöse verbunden ist. Die offizielle Bestätigung des Wechsels steht zwar noch aus, dürfte aber bereits am Wochenende erfolgen.
Leipzig verliert unterdessen nach Christopher Nkunku (FC Chelsea) und Konrad Laimer (FC Bayern München) einen dritten Leistungsträger, dem mit dem von Manchester City umworbenen Josko Gvardiol noch ein weiterer folgen könnte. Geschäftsführer Max Eberl ist deshalb in diesen Tagen mächtig gefordert, passenden Ersatz zu finden, wofür die 130 Millionen Euro für Nkunku und Szoboszlai sicherlich hilfreich sind, zu denen noch rund 100 Millionen Euro für Gvardiol kommen könnten.